02. Jul 2010
Was sinnvoll ist und was Sie auch lassen können, wenn es darum geht, dass Ihre Webseite auch auf mobilen Endgeräten gut dargestellt wird.
Der Anteil mobiler Zugriffe ist insgesamt noch gering, wächst aber rasant. Je nach Webseite ist es inzwischen ein Muss, für eine akzeptable Nutzung über mobile Endgeräte zu sorgen.
Wenn wir mal 10 Jahre zurückschauen, als Handhelds mit Windows CE 3 und einem abgespeckten Internet Explorer auf den Markt kamen, glaubten damals schon einige Freaks, dass jetzt das mobile Internet nicht mehr aufzuhalten sei. Ein Jahr später konnten die Schweizer schon ein Simpad in der Hand halten, allerdings noch ohne Apfel drauf und nicht viel später kamen dann auch immer mehr Palms und BlackBerrys mit denen man eigentlich schon surfen konnte. Auch immer mehr klassische Handys boten nun WAP Unterstützung.
Die Technik war da, genutzt hat es allerdings niemand, da es einfach noch unbezahlbar war, mobil im Internet zu surfen. WAP als günstige Alternative war letztlich nichts als eine Luftblase, da niemand diese textbasierten Dienste nutzen wollte. Erste Agenturen bereiteten sich schon auf alternative Darstellungen für mobile Endgeräte vor.
Im Jahr 2005 dann boten T-Mobile und E-Plus mobile Flatrates zu sensationellen 10 EUR an, die allerdings nur in Verbindung mit einem Sidekick bzw. einem Hiptop nutzbar waren. Diese Geräte konnten, genau wie kurz darauf das Ogo von 1und1, beliebige Seiten über einen Proxy serialisiert anzeigen, d.h. die übertragene Datenmenge war immer sehr gering. Die Darstellung entsprach zwar in keinster Weise dem Orginal, interessant dabei war allerdings, dass durch die Serialisierung und die automatische Skalierung der Bilder über den Proxy trotzdem praktisch alle Inhalte nutzbar waren, wenn die Seite nicht gerade über Frames aufgebaut war.
Nun war nicht nur die Technik da, sondern auch bezahlbare Tarife verfügbar. Es schien also so, als müsste man unbedingt dafür sorgen, dass man die Darstellung für mobile Endgeräte in Zukunft optimieren müsste. Über das media-Attribut konnte man für mobile Geräte spezielle Stylesheets liefern. Die zukunftssicher Lösung schien da und das mobile Web nicht mehr aufzuhalten.
Dann 2007 kam Apple mit dem iPhone und läutete eine neue Ära ein, nur als Handheld wollte sich das iPhone nicht verstehen und so wirkte auch das CSS media-Attribut schon nicht mehr. Jetzt ging es Schlag auf Schlag und die Smartphones verschiedenster Hersteller wie z.B. HTC wurden immer besser. 2008 mit der Veröffentlichung von Android war dann endgültig klar, wo die Entwicklung hingeht.
Gerätehersteller und Mobilfunkanbieter steigerten sich gegenseitig hoch und inzwischen haben wir bezahlbare und schnelle Tarife, so dass dem mobilen Vergnügen nichts mehr im Wege steht. Dabei vergessen wurde nur, dass man Webseiten ja eigentlich für mobile Endgeräte optimieren wollte.
Sie sehen, es geht auch ohne Optimierung. Die Netze sind schnell und die Endgeräte leistungsfähig. Dennoch will ich hier ein paar Möglichkeiten zeigen, wie Sie ohne großen Aufwand die Seiten für iPhone Android und Co optimieren.
Da Weblication CMS die Seiten über XSLT generiert, fällt es sehr einfach, unterschiedliche Ausgabeformate zu realisieren.
Die vorgeschlagenen Optimierungen sind alle sehr einfach und schnell durchzuführen. Sofern die Webseite viele mobilen Zugriffe hat, sollten diese auch durchgeführt werden.
Während wohl kaum jemand eine Versicherung von unterwegs abschließt, ist es für Messen, Nachrichtenportale Online-Shops oder Freizeiteinrichtungen allerdings unerlässlich, sicherzustellen, dass die Seiten auch mobil abgerufen werden können.
Mobile Endgeräte gibt es noch deutlich mehr als Suchmaschinen und da Sie Ihre Seiten sicher nicht für Sharelook oder Fireball optimieren, sollten Sie sich auch bei der mobilen Optimierung auf die wichtigsten Geräte konzentrieren.
Die bedeutenden Geräte sind Apples iPhone, iPod und iPad, Windows Mobile Geräte, Blackberrys und Android Smartphones. Während Apples Marktanteil derzeit relativ stabil auf hohem Niveau ist, verliert Microsoft sehr stark an Google.
Im Folgenden Siehen Sie, wie eine einfach Weiche, abhängig vom verwendeten Browser aufgebaut werden kann. Zuerst wird eine XSLT-Variable gesetzt, die bei einem mobilen Endgerät den Wert 1 und sonst den Wert 0 enthält. Anschließend können Sie über eine Bedingung an jeder beliebigen Stelle abfragen, ob die Darstellung für ein mobiles Endgerät stattfinden soll.
<xsl:variable name="isMobileUserAgent"><xsl:choose> <xsl:when test="php:functionString('wEnv::isMobileUserAgent')">1</xsl:when> <xsl:otherwise>0</xsl:otherwise> </xsl:choose></xsl:variable>
<xsl:if test="$isMobileUserAgent = '1'">Sie nutzen ein mobiles Endgerät</xsl:if>