Das optimale Videoformat für Webvideos

05. Dez 2012

Dieser Artikel erläutert Ihnen, welches Format heute optimalerweise beim Einbetten von Videos in einer Webseite genutzt werden sollte.

Dieser Artikel erläutert Ihnen, welches Format heute optimalerweise beim Einbetten von Videos in einer Webseite genutzt werden sollte. Vermeiden Sie so, unnötig viele Formate und erreichen Sie möglichst viele Besucher.

Während noch vor kurzem, also in der Vor-HTML5 Ära Flash in Kombination mit FLV als bevorzugte Variante zum Einbetten von Videos benutzt wurde, hat sich die Situation inzwischen grundlegend geändert. Flash ereilt inzwischen ein ähnliches Schicksal, wie damals JAVA-Applets. Auf immer mehr Geräten wird Flash nicht mehr unterstützt. Ausschließlich auf Flash-Videos mit FLV zu setzen ist deshalb zwischenzeitlich nicht mehr zu empfehlen.

Das richtige Format erspart nachträgliche Arbeit

Während sich Bilder bei der Ausgabe problemlos in unterschiedliche Formate wandeln lassen, ist das mit Videos nicht ohne Weiteres möglich. Um so wichtiger ist es, dass Sie bereits beim Hochladen der Videos auf das optimale Format setzen. Nachträgliches Umwandeln ist meist mit hohem zeitlichem Aufwand verbunden, den man vermeiden kann. 

HTML5 Videos

HTML5 Videos werden inzwischen von den meisten Browsern unterstützt. Da es allerdings kein von allen Browsern unterstütztes Video Format gibt, macht es die Sache auf den ersten Blick nicht einfacher. Während die Webkit-Browser von Apple und Google sowie die aktuellen Interne Explorer MPEG-4 unterstützen, fehlt diese Unterstützung beim Firefox ganz. Dieser wiederum unterstützt das Theora Format, welches weder von Apple, noch von Microsoft unterstützt wird.

Die reine Nutzung von MPEG-4 über HTML5 ist somit nicht mit allen Browsern machbar. Mehrere Formate zur Unterstützung aller Browser anzubieten erhöht wiederum den Aufwand für die Bereitstellung von Web-Videos.

MPEG-4 als universelles Video-Format

Da MPEG-4 Videos von den meisten Browser unterstützt werden, empfehlen wir dieses Format für den Einsatz auf Webseiten. Es handelt sich dabei um ein Format mit sehr hoher Komprimierungsrate, was optimal für den Einsatz im Web und speziell für die Videodarstellung auf mobilen Geräten ist.

Die fehlende Unterstützung von MPEG-4 im Firefox Browser wird im Weblication Video-Element durch ein Flash-Fallback kompensiert. Browser, die kein HTML5 oder kein MPEG-4 unterstützen, nutzen dann einfach den Flash-Player, um mit dessen Hilfe MPEG-4 Videos zu unterstützen. Da der Anteil der Browser, die weder MPEG-4 noch Flash unterstützen sehr gering ist, erreichen Sie mit MPEG-4 nahezu alle Besucher.

MPEG-4 Videos streamen

MPEG-4 Videos können über einen Standard-Webserver bereits angezeigt werden, bevor diese vollständig geladen wurden. Um echtes Streaming mit allen damit verbundenen Vorteilen, wie z.B. das Vorspulen, zu nutzen, müssen Sie allerdings erweiterte Streaming-Funktionen auf dem Webserver bereitstellen. 

Damit große Videos sofort gestartet werden können, ist es wichtig, dass die Meta-Daten der Videos am Anfang stehen. Stehen die Meta-Daten am Ende, muss das Video erst vollständig geladen werden. Sollte also mal ein Video nicht sofort geladen werden können, lässt sich das Video über sogenannte Metadata Mover für das sofortige Laden optimieren.